Berg en Dal – Atombunker
K2
Berg en dal
1960

Berg en Dal – Atombunker

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Berg en Dal – Atombunker

Am Watertorenweg in Berg en Dal wurde Anfang der 1950er Jahre ein Kommandozentrum der Zivilschutzorganisation „Bescherming Bevolking“ (BB) errichtet. Es handelt sich dabei um einen Atombunker aus den „kältesten“ Jahren des Kalten Krieges. Von hier aus sollte der Bevölkerung im Falle eines Atomkrieges geholfen werden. Das Zentrum ist noch immer voll intakt und wird gelegentlich für Besichtigungen geöffnet.

BB-Komplex
Der BB-Komplex in Berg en Dal war ein Kommandobunker des Bezirks Gelderland. Es gab dutzende dieser Bunker im Land, die während eines möglichen Atomkrieges als Kommandozentrale dienen sollten. Das Zentrum war mit zwei (!) Telefonen und einem Schaltpult ausgestattet und sollte vom BB besetzt werden. Der Kommandobunker des Bezirks Gelderland ist noch voll intakt und soll nun als kommunales Denkmal unter Schutz gestellt werden.

Zivilschutzorganisation 
In den 1950er Jahren war die Angst vor der „russischen Gefahr“ groß. 1952 wurde deshalb die Organisation Bescherming Bevolking gegründet. 1956 zählte die BB schon gut 160.000 ehrenamtliche Mitglieder. Die Organisation sollte der Feuerwehr und Rettungskräften mit kleineren Hilfsarbeiten zur Hand gehen. Ende der 1950er Jahre wuchs die Sorge vor einem Atomkrieg. Dies verlangte der BB mehr Fachwissen ab. Deshalb wurde die Organisation um den sogenannten ABC-Dienst erweitert. Dieser bestand aus Soldaten, die sich mit Sicherheitsmaßnahmen bei atomarer, biologischer und chemischer Kriegsführung auskannten.

Übung
Im Oktober 1960 wurde eine Übung abgehalten, in deren Rahmen ein Kommandoteam aus 19 Männern und 6 Frauen eine Woche lang vollkommen von der Außenwelt isoliert in dem Kommandobunker verbrachte. In einem Ergebnisbericht wurde später festgehalten, dass die Übung nicht ganz fehlerfrei verlaufen war. „Die Telefonistin Fräulein Awater musste zwischenzeitlich aus dem Bunker geborgen werden, weil Sie eine akute Blinddarmentzündung hatte. Und während das Dosenessen den Erwartungen entsprach, schlug man vor, im künstlich belüfteten Bunker etwas weniger zu rauchen. In Zukunft sollte auch die Zusammenstellung der Teams besser durchdacht werden, um Spannungen zu vermeiden.“ 

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Berg en Dal – Atombunker
Watertorenweg 3
6571CA Berg en Dal

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