Um der Operation Market Garden“ den Weg zu ebnen, werden kurz vor Beginn der Offensive verheerende Bombardements durchgeführt. Sie sollen die deutschen Gegner so weit wie möglich ausschalten, demoralisieren und vertreiben. Dass bei diesen Bombenangriffen auch Zivilisten getötet werden, nehmen die Alliierten in Kauf. Für die örtliche Bevölkerung aber ist dies eine traumatische Erfahrung.
Operation Market Garden
Als Vorbereitung für die Luftlandungen bei Arnheim im September 1944 wurden deutsche Stellungen bombardiert.Am Sonntagmorgen des 17. September bombardierten amerikanische Bomber die Kasernen in Ede. Viele Bomben erreichten nicht das geplante Ziel, sondern trafen Ede-Süd, die Wohnviertel rund um den Parkweg. Mittags wurden die Kasernen und das Dorf erneut – jetzt von britischen Bombern – angegriffen. Die Bevölkerung wurde von den Bombardements völlig überrascht. Es hatte keinen Luftalarm gegeben.Die Feuerwehr von Ede, Bennekom und Lunteren begann mit den Löscharbeiten, der Luftschutzdienst mit der Bergung der Opfer. Das Rote Kreuz kümmerte sich um den Abtransport der Verwundeten und Toten. An verschiedenen Stellen im Dorf wurden Hilfskrankenhäuser eingerichtet. Obwohl vor allem die Wohnviertel in Ede-Süd schwer getroffen wurden, fielen auch anderswo zahlreiche Bomben. Bei diesen Bombardements kamen 64 Einwohner ums Leben, fünf weitere sollten später an ihren Verwundungen sterben. 38 Häuser wurden vernichtet und 145 schwer beschädigt. Auf deutscher Seite fielen 25 Tote und 60 Verwundete.
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