Der amerikanische Nachrichtenoffizier Hugo Sims erhält im Oktober 1944 mit seinem Bataillon den Befehl, so viele deutsche Soldaten wie möglich gefangen zu nehmen. Nach zwei gescheiterten Aktionen beschließt Sims, den Befehl selbst auszuführen. Zusammen mit fünf Freiwilligen überquert er im Dunkeln den Rhein und dringt weit ins feindliche Gebiet vor. Manchmal sind Glück und Zufall die entscheidenden Helfer.
Kriefgsgefangene Im Oktober 1944 befand sich die 101. US-Luftlandedivision in der Betuwe. Man sammelte Informationen über die Deutschen in der Veluwe. Am 30. Oktober überquerten sechs Männer auf dem Weg in Richtung Ede den Rhein. Morgens früh kamen sie zu einem Häuschen nahe der Ginkelse Heide bei Ede. Zwei schlafende deutsche Offiziere wurden in Kriegsgefangenschaft genommen. Einige Zivilisten, denen man begegnete, wurden unter Hausarrest gestellt. Im Laufe des Vormittags nahm man weitere vier Deutsche gefangen. Gegen Abend wurde es Zeit für die Rückreise. Man zwang einen der Deutschen, einen Wagen anzuhalten, einen Laster mit 13 Angehörigen der SS auf der Ladepritsche. Sie ergaben sich den Fallschirmjägern schnell, ebenso wie ein SS-Hauptsturmführer, der später überholte. Kurz darauf machte man sich auf den Weg. Bei der Trasse am Rijksweg 12 blieb der Wagen stecken. Zu Fuß ging es über Renkum zum Rheindeich. Dort standen Wachen, die ebenfalls gefangengenommen wurden. Anschließend überquerte man den Rhein. Der Kommandant meldete sich mit 32 Kriegsgefangenen zurück. Incredible!“ (unglaublich), lautete der Kommentar.
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