Durch das Scheitern der Operation Market Garden“ fanden sich zahllose versprengte Alliierte auf der Veluwe wieder, und zwar hinter den feindlichen Linien. Diese Soldaten versuchten natürlich, so schnell wie möglich ihre eigenen Truppen auf der anderen Seite des Rheins zu erreichen. Dabei wurden sie häufig von der örtlichen Bevölkerung und Mitgliedern des Widerstands unterstützt. Rund um Elburg war die Widerstandsgruppe „Old Putten“ aktiv.
Hilfe
In Elburg gab es die Widerstandsgruppe „Olde Putten“, benannt nach dem Landgut der Familie Rambonnet. Nach der gescheiterten Schlacht um Arnheim im September 1944 wurden britische Soldaten auf Olde Putten betreut. Während der Operation Pegasus 1 am 22. Oktober waren 149 Briten über den Rhein in den befreiten Süden entkommen. Im November 1944 wurde ein zweiter Versuch gewagt. Zwanzig Soldaten versammelten sich am Bauernhof der Familie Norel in Doornspijk, von wo sie mit einem Lastwagen nach Lunteren gebracht werden sollten. Das Auto kam an dem Abend nicht. Am folgenden Abend versammelte man sich in der Villa Olde Putten. Mit einem Auto, geliehen von der Organisation Todt, fuhr man zum Bauernhof Westenrode südlich der Straße von Ede nach Otterlo, um sich dort den Anderen anzuschließen. Die Soldaten stiegen jedoch zu früh aus und verpassten den Anschluss. Als sie in der Ferne Schüsse hörten, vermuteten sie, dass die Operation fehlgeschlagen wäre. Die Gruppe versteckte sich und wurde anschließend von den Leuten des Widerstands an verschiedenen Orten untergebracht. Einige von ihnen gelangten in den folgenden Monaten über den Biesbosch doch noch in den befreiten Süden der Niederlande.
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