In der Nacht vom 17. auf den 18. September wollten Deutsche das noch mitten im Kampf befindliche Nimwegen verlassen. Die Evakuierung sollte mit dem Zug von der Stadt aus stattfinden.
Zug
Die Evakuierung musste mit dem Zug stattfinden, allerdings durch bereits von Amerikanern erobertes Gebiet. Geplant war, Güterzüge vom Nimwegener Bahnhof über Arnheim ins ‚Reichsgebiet‘ fahren zu lassen. Da die Eisenbahnbrücke in Arnheim allerdings schon am ersten Tag der Operation ‚Market Garden‘ von den Engländern gesprengt worden war, musste eine andere Strecke gefunden werden.
Groesbeek
Die ‚andere Strecke‘ sollte quer durch feindliches Gebiet verlaufen, über Groesbeek und Kranenburg nach Kleve. Die amerikanischen Soldaten des 505. Regiments der 82. Airborne Division waren völlig überrascht als der erste Zug vorbeifuhr. Mit dieser frechen Fluchtvariante hatten sie nicht gerechnet es war ihnen nicht möglich den unbekannten Zug aufzuhalten. Eine halbe Stunde später passierte ein zweiter Zug. Dieses Mal waren die Amerikaner vorbereitet. Beim Hoge Hoenderberg, zwischen Nimwegen und Groesbeek hatten sie die Schienen blockiert. Auf den sich nähernden Zug wurde eine Bazooka Rakete abgefeuert. Der Zug kam zum Stillstand und wurde bestürmt. Die deutschen Insassen flüchteten aus den Waggons und versteckten sich im nahegelegenen Wald. Es dauerte einen Tag bevor die Amerikaner alle Deutschen festgenommen hatten.
„