Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg experimentierte man in Deutschland mit Flugkörpern. Das deutsche Heer entwickelte die V2, eine Rakete mit einer Reichweite von 450 Kilometern.
V1
Die Luftwaffe produzierte die preiswertere V1, die von festen Abschussvorrichtungen abgeschossen wurde. Sie war eine fliegende Bombe und eine unzuverlässige Waffe: Etwa 25 Prozent versagten. Die Abschussvorrichtungen standen auch in den Wäldern von Overijssel bei Lettele und Rijssen. Von hier flogen die Bomben über Rozendaal in Richtung Antwerpen.
Rozendaal
Am 16. Dezember 1944 fiel zum ersten Mal eine V1 in die Wälder bei Rozendaal. Einige Tage später explodierte eine fliegende Bombe im Ortskern und richtete großen Schaden an. Als sich im April 1945 die britischen Befreier Rozendaal näherten, vermuteten sie, dass dort noch deutsche Einheiten lägen. Das Dorf wurde schwer beschossen, was zu enormen Sachschäden führte. Im April 1945 wurde ein zerstörtes Dorf befreit.