Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
L73
Varsseveld
1945

Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache

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Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
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Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache

Am frühen Morgen des 2. März 1945 wurde Varsseveld Zeuge einer Massenhinrichtung. Als Vergeltungsmaßnahme für den Tod von vier deutschen Soldaten wurden 46 Gefangene auf einem Weizenfeld am Rande von Varsseveld exekutiert. Der Weizen, der in jenem Sommer am Hinrichtungsort geerntet wurde, stand höher als an anderen Stellen auf dem Feld.

Widerstandsgruppe De Bark
Eine Gruppe von etwa 30 Widerstandskämpfern, Untergetauchten und alliierten Piloten saß am 25. Februar 1945 auf dem Bauernhof De Bark südöstlich von Varsseveld beisammen. Aus der Ferne näherten sich drei deutsche Soldaten. Die Gruppe verhielt sich mucksmäuschenstill – in der Hoffnung, die Soldaten würden weiterziehen. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Die Soldaten drangen in den Bauernhof ein und öffneten in der Hoffnung auf Nahrung die Schränke. Was sie fanden, war die Widerstandgruppe.

Teuflisches Dilemma
Die Widerstandsgruppe hatte keine andere Wahl, als die drei Deutschen und den Fahrer der Gruppe, der draußen am Auto geblieben war, gefangen zu nehmen. Ein teuflisches Dilemma zeichnete sich ab. Freilassen war keine Option – die Soldaten hätten sicherlich Alarm geschlagen –, aber gefangen halten ebenso wenig. Die Widerstandskämpfer entschieden sich daher, die deutschen Soldaten durch Erhängen zu töten. Um einen Unfall zu inszenieren, fuhren sie das Auto mit den Leichen gegen einen Baum an der Straße von Varsseveld nach Aalten und sprengten es in die Luft. Am gleichen Tag fand eine deutsche Patrouille das nur teilweise verbrannte Auto. Die Spuren zeigten, dass die Insassen liquidiert worden waren.

Vergeltung
Die deutschen Besatzer nahmen auf grausame Weise Rache. Da die Täter nicht gefasst werden konnten, beschlossen sie, 46 Gefangene, die in Doetinchem inhaftiert waren, hinzurichten. Diese „Todeskandidaten“ waren für relativ geringe Vergehen verhaftet worden, manchmal nur aufgrund von Vermutungen. Am 2. März wurden die 46 Gefangenen in aller Frühe nach Varsseveld gebracht, auf ein Weizenfeld, das in der Nähe der Stelle lag, an der man das Auto gefunden hatte. Dort wurden sie mit Maschinengewehren erschossen. 

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Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
L73VAR~1
3:34

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Varsseveld – Massenhinrichtung aus Rache
Rademakersbroek 10 a
7051HC Varsseveld

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